Angst kann plötzlich auftauchen – wie aus dem Nichts
Jeder kennt sie, in gewissen Momenten taucht sie auf und manchmal beherrscht sie sogar die gesamte Situation – man wird zum Zuschauer des eigenen Lebens und ist nicht mehr in der Lage so zu handeln, wie man es eigentlich möchte.
Die Rede ist von Angst. Jeder hat sie schon in der einen oder anderen Form kennengelernt. Angst ist eine der ersten Emotionen, mit denen wir nach der Geburt Bekanntschaft machen.
Und die Angst oder auch verschiedene Ängste tauchen immer wieder in unserem Leben auf; zum einen in bekannten Situationen, in denen man fast schon damit rechnen kann, und manchmal völlig unvermutet.
Sofern dies selten oder in einem Rahmen geschieht, dass wir unser tägliches Leben (mehr oder weniger) normal weiterleben können – gelingt es uns zunächst häufig noch, uns mit der Angst zu arrangieren:
Entweder werden die Angst auslösenden Situationen gemieden – oder man sagt sich „Na los, Zähne zusammenbeißen! Augen zu und durch!“.
Wozu ist Angst da?
Angst ist eine Emotion, ein seelisches Gefühl, eine der ältesten Emotionen, die es in der Natur gibt. Und sie hat einen bestimmten Zweck: Angst dient dem Unterbewusstsein, um uns zu warnen und um uns auf Gefahren aufmerksam zu machen. Wozu das? Damit das Unterbewusstsein seiner wichtigsten Aufgabe, nämlich uns zu schützen, nachkommen kann.
So gesehen ist Angst also nichts Negatives, sondern eine sehr praktische Einrichtung der Natur. Eine Gefahren-Warnung, damit wir beispielsweise nicht von einer Klippe stürzen und uns die Knochen brechen oder damit wir nicht von einem giftigen Tier verletzt werden.
Schwierig wird die Situation allerdings, wenn das Unterbewusstsein in Dingen oder Situation Gefahren anzeigt, die tatsächlich jedoch keine ernsthafte Bedrohung für uns bedeuten. Denn dann entsteht diese innere Anspannung, dass wir auf der Ebene des Verstandes genau wissen, dass wir uns nicht zu fürchten brauchen – aber der Körper bzw. das Unterbewusstsein interpretieren dies anders. Und jeder der eine solche Situation bereits erlebt hat, weiß wie schwer oder sogar unmöglich es sein kann, die Angst in solchen Momenten zu ignorieren.